Die Bauleitung und die Einhaltung der Landesbauordnung sind essenzielle Aspekte jedes Bauprojekts. Ein Paradebeispiel dafür ist das Projekt „CenterParcs Eifel“: Dort gelang es uns, den Bau von 120 neuen Ferienhäusern erfolgreich abzuschließen.
Dieses komplexe Vorhaben erforderte präzise Koordination und umfassende Kenntnisse der baurechtlichen Vorschriften. Die folgenden Ausführungen sollen Architekten und Bauingenieuren die Schlüsselaspekte und Herausforderungen dieses Projekts näherbringen.
Unsere intensive Betreuung begann in der Leistungsphase 4. In dieser Phase arbeiteten wir eng mit allen Projektbeteiligten zusammen, um sicherzustellen, dass alle Details korrekt und rechtzeitig umgesetzt wurden.
Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Anpassung der ursprünglich aus den Niederlanden stammenden Planung an das deutsche Baurecht. Diese Anpassungen erforderten eine detaillierte Analyse und gezielte Beratung, um den Vorschriften der Landesbauordnung gerecht zu werden.

Abriss und Neubau von Ferienhäusern

Das Projekt umfasste den Abriss von 120 alten Ferienhäusern, die aus drei verschiedenen Haustypen bestanden und bis auf das Fundament abgetragen wurden.
Ein besonderes Augenmerk lag auf der Koordination des Abbruchs und den damit verbundenen Einschränkungen im Park, die vermieden werden mussten. Für den Neubau wurden zwei Haustypen entworfen:

  • Typ 1: 80 Häuser mit unschenkligem Satteldach
  • Typ 2: 40 Häuser mit Flachdach


Die neuen Häuser wurden in modularer Bauweise aus FESC-zertifiziertem Holz aus Belgien errichtet. Diese Bauweise ermöglichte eine schnelle und effiziente Umsetzung, indem die Häuser in zwei Hälften, quer zum First, angeliefert und vor Ort montiert wurden.
Besonders der Transport der einzelnen Baumodule mittels Sondertransporten erwies sich als große Herausforderung aufgrund der infrastrukturellen Gegebenheiten der Eifel, des eng platzierten Baumbestandes im Park und der bestehenden Liegenschaften.
Die coronabedingte Wiedereröffnung des Parks im Mai 2023 sorgte für einen engen Zeitplan der unter allen Umständen eingehalten werden musste und auch nicht durch die Witterungsverhältnisse im Winter in Verzug geraten durfte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anpassungen und Erweiterungen

Eine spezielle Herausforderung war die Vergrößerung der neuen Häuser. Bei Typ 1 wurden die bestehenden Fundamente genutzt und erweitert, um den neuen, größeren Strukturen gerecht zu werden.
Typ 2 wurde auf die bestehende Bodenplatte aufgesetzt, was eine präzise Planung und Ausführung erforderte.

Brandschutz und Abstandsflächen

Ein zentraler Aspekt des Projekts war der Brandschutz und die Einhaltung der Abstandsflächen. Aufgrund der Vergrößerung der Häuser konnten die minimalen Abstandsflächen von 6 Metern nicht überall eingehalten werden und
entsprechende Befreiungen wurden eingeholt. Spezielle Maßnahmen sorgten für eine Begrenzung des Brandüberschlag auf 5 Meter.
Diese Anpassungen erforderten eine enge Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden und eine gründliche Planung, um den Sicherheitsanforderungen gerecht zu werden.

Vielfalt und Ausstattung
Die Häuser des Typs 1 wurden in drei verschiedenen Ausstattungsvarianten angeboten:

  • Comfort
  • Premium
  • VIP (inkl. Sauna)

Diese Vielfalt ermöglicht es, auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Wünsche der zukünftigen Ferienhausbewohner einzugehen und bietet ein breites Spektrum an Komfort und Luxus.

Fazit

Dieses Projekt verdeutlicht die Bedeutung sorgfältiger Planung und präziser Einhaltung baurechtlicher Vorschriften. Die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten und die konsequente Betreuung während der Ausführungsplanung
führten zu einem erfolgreichen Abschluss des Projekts und bietet den zukünftigen Bewohnern höchsten Komfort.